Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer der Shoa

Gedenktag an die Opfer und Überlebenden der Shoa

Heute, am 27.01., ist der offizielle Gedenktag für die Opfer und Überlebenden der Shoa. Am 27. Januar 1945 wurden die Menschen aus dem Vernichtungslager in Auschwitz befreit. Jahrelang wurden in diesem und anderen Vernichtungslagern Jüdinnen*Juden, Sinti*ze und Rom*nja, Menschen mit be_hinderungen und queere Menschen eingesperrt, gequält und massenhaft ermordet. Die Unterdrückung dieser Menschen war auch mit der vermeintlichen „Entnazifizierung“ nicht vorbei. Die deutschen Faschisten saßen hiernach weiterhin in einflussreichen gesellschaftlichen Positionen.

Die Personengruppen, welche damals vom deutschen Faschismus verfolgt wurden, werden immer noch (strukturell) unterdrückt, attackiert und ermordet. Nazi-Netzwerke erstarken und sind in der Politik und den Exekutivbehörden wiederzufinden. Eine vollständige Aufarbeitung dieses Verbrechens hat nie stattgefunden.

Auch heute profitieren weiterhin große deutsche Unternehmen von ihrem Nazi-Erbe. Wie zum Beispiel Moshtari @mooshtariii und Sinthujan @varathas ausführlich analysiert haben.

Rechte Kräfte marschieren wieder durch die Straßen und antisemitische Verschwörungsideologien sind gesellschaftlich tief verankert.

Um hier Esther Bejarano zu zitieren: „Wir dürfen nicht schweigen und niemals wieder Vergleichbares geschehen lassen, wie damals: Nie wieder!“

Deswegen ist der Kampf gegen Faschismus für uns kein abgeschlossenes Kapitel, sondern muss jeden Tag aufs Neue geführt werden. Wir müssen uns aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Ableismus und andere Diskriminierungsformen stellen, denen so ein reaktionäres Weltbild zugrunde liegt.

Mit dem Ziel Freiräume zu erschaffen, wollen wir auch darauf hinarbeiten, diskriminierungssensiblere Räume zu schaffen, sodass sich dort mehr Menschen wohl fühlen können. Dabei muss uns klar sein, dass diese Probleme strukturell, also tief in unserer Gesellschaft verankert sind und ein diskriminierungsfreier Raum ein Anspruch ist, dem gerecht zu werden viel Lernen und Arbeit bedarf.

In diesem Sinne wollen wir allen Verfolgten der Shoa gedenken und von ihnen lernen, wie Antifaschismus heute aussehen kann.

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https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/antisemitismus-einfach-erklaert/

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/diese-krankheit-muss-geheilt-werden/?q=27.01

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/faltblatt-was-ist-israelbezogener-antisemititsmus/

https://everynamecounts.arolsen-archives.org/

http://sinrom.de/